Der Ninja der Natur: Zwiebelkulturen & Kreisberegnung

Gäbe es eine Oscar-Nominierung für Nahrungspflanzen, würde die Zwiebel wohl den Preis für die beste Nebendarstellerin gewinnen: Viele unserer Lieblingsgerichte würden ohne dieses scheinbar einfache Gemüse wohl nach nichts schmecken. Zwiebeln sind nicht nur eine Hauptzutat in den Küchen dieser Welt, sondern haben auch eine lange Geschichte als Heilmittel. Dank ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften gelten sie sogar als ‚Superfood‘.

Ursprünge. Es wird vermutet, dass wilde Zwiebeln bereits Teil unserer prähistorischen Ernährung waren. Die domestizierte allium cepa hingegen lässt sich bis 5000 v. Chr. nach Asien zurückverfolgen. Von den Griechen und Römern nach Europa gebracht, gelangte das Zwiebelgemüse mit den Pilgern der Mayflower in die USA. Heute werden in den USA auf mehr als 50.000 Hektar Ackerland Zwiebeln angebaut und jährlich rund 3,1 Milliarden Kilo Zwiebeln produziert.

Anbau. Zwiebeln können aus Samen oder aus Setzlingen gezogen werden. In beiden Fällen sind lehmige Böden ideal für den Zwiebelanbau, da sie das notwendige Gleichgewicht zwischen stabiler Struktur, guter Wasserspeicherung und ausreichender Drainage und Belüftung bieten. Um eine Auslaugung des Bodens zu vermeiden, sollten Zwiebeln immer abwechselnd mit Pflanzen angebaut werden, die unterschiedliche Wurzeltiefen, Wachstumsverhalten und Nährstoffbedürfnisse haben.

Beregnung. Während einige Zwiebelanbauer auf Tropfenbewässerung setzen, entscheiden sich Großanbauer häufig für Kreisberegnungsanlagen, auch Pivot-Systeme genannt. Hinsichtlich des Wasserverbrauchs gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Systemen, aber auf lange Sicht ist ein Pivot-System weniger arbeitsintensiv und insgesamt kostengünstiger. Dies mag überraschen, wenn man bedenkt, dass (je nach Region) die Anschaffungskosten für ein Pivot-System etwa ein Drittel pro Hektar mehr betragen können als für ein Tropfenbewässerungssystem. In den meisten Fällen werden die Tropfleitungen jedoch vor der Ernte vom Feld entfernt, eingelagert und für die nächste Anbausaison wieder installiert. Dadurch erhöht sich das Risiko von Beschädigungen an den Leitungen erheblich, was häufig zu gebrochenen Tropfleitungen führt, die ständig ersetzt werden müssen. Dies erfordert nicht nur zusätzlichen Arbeitsaufwand, sondern erhöht auch die Gesamtkosten von Tropfleitungssystemen über die eines Pivot-Systems hinaus – in der Regel bereits zwei bis drei Jahre nach der Erstinstallation.

Da die Zwiebelsamen nur 1 bis 2 cm tief gesät werden, ist es wichtig, mit feineren Tropfen zu arbeiten, um ein Verrutschen der Samen zu vermeiden. Hier beweist der vielseitige Komet Precision Twister KPT erneut seine Stärken: Bei etwas höherem Druck liefert der Regner schonende Tropfen, ohne die Gleichmäßigkeit und Effizienz zu beeinträchtigen. Auch nach der Ausbildung des flachen Wurzelsystems bleibt die Beregnung eine heikle Angelegenheit: Einerseits benötigen Zwiebeln vor allem in der Knollenphase eine gleichmäßige Feuchtigkeit, andererseits sind sie sehr empfindlich gegen Verdichtung und anfällig für Wurzelfäule – daher ist es enorm wichtig die Beregnung auf den Punkt zu bringen. Zum Glück nimmt der KPT jede Wachstumsphase gelassen, da der Regner gleichmäßige und schonende Tropfen produziert.

Ernte. Die Zwiebeln sind in der Regel erntereif, wenn die Zwiebelenden abgefallen sind und sich fest anfühlen. Wie andere Zwiebelgewächse, z. B. Schalotten oder Knoblauch, werden die Zwiebeln vorsichtig aus dem Boden gehoben und zum Trocknen entweder in der Sonne, in einem gut belüfteten Raum oder in speziellen Reiferäumen mit kontrollierter Temperatur ausgelegt. Dies ist wichtig, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen, die Haltbarkeit zu verlängern und den Geschmack dieser vielseitigen, langlebigen und nahrhaften Pflanze zu verbessern.

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